Geschichte

von links:

Fritz Senne, Frau Dürkopp, August Brandt, Marie Bulmahn, Luise Bakemeier, Fritz Glißmann, Willi Hahne


1978

Anlässlich der Weihnachtsfeier der Senioren im Dezember 1978 wurde beschlossen einen Seniorenclub zu gründen. Per Rundschreiben wurden die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Cammer und Päpinghausen zur Gründungsversammlung am 03.04.1979 ins Dorfgemeinschaftshaus Päpinghausen eingeladen. Ortsvorsteher Dieter Rommelmann (Päpinghausen) und Ortsbürgermeister Fritz Senne (Cammer) konnten 71 Seniorinnen und Senioren begrüßen. Passend zur Thematik hatte man Frau Inge Dürkopp (Vorsitzende des Sozialausschusses der Stadt Minden) eingeladen, die einen Vortrag über die Arbeit in den bestehenden Seniorenclubs der Stadt Minden hielt. In der sich anschließenden Diskussion zeichnete sich schnell ein großes Interesse an dem Seniorenclub ab. Alle 71 anwesenden Seniorinnen und Senioren ließen sich als Mitglieder eintragen. Ein überwältigendes Ergebnis.

 

Die Vorstandswahl für das 1. Jahr ergab dann folgendes Ergebnis: Fritz Glißmann, August Brandt, Luise Bakemeier, Marie Bulmahn, Luise Meier Aus diesem Kreise wurde zunächst keine Person für den 1. Vorsitzenden benannt.

 

1978

Der Seniorenclub traf sich bereits wieder am 15.05.1979 im Dorfgemeinschaftshaus Cammer. Ortsbürgermeister Fritz Senne und Ortsvorsteher Dieter Rommelmann konnten bereits 85 Mitglieder begrüßen. Es gab noch eine größere Überraschung. Frau Marie Seele hatte sich bereit erklärt die Leitung des Seniorenclubs zu übernehmen. Sie wurde dann auch einstimmig zur 1. Vorsitzenden des Seniorenclubs gewählt. Die restlichen Vorstandsmitglieder blieben im Amt. Weiterhin wurde beschlossen, dass sich die Mitglieder des Seniorenclubs jeden zweiten Dienstag im Monat um 15:00 Uhr abwechselnd in Päpinghausen bzw. Cammer treffen wollten. Als Beitrag wurden 2,00 DM pro Person festgelegt. Frau Seele war 18 Jahre Vorsitzende des Seniorenclubs. Sie hat in Ihrer besonnen Art einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Entwicklung des Clubs geleistet. Sie starb im Alter von 94 Jahren im Altersheim in Hausberge. Ihr Nachfolger als 1. Vorsitzende wurde Wilhelm Saxowski, der dieses Amt am 13.01.1998 übernahm und bis zum 12.04.2004 ausübte.

 

2004

Anlässlich einer außerordentlichen Vorstandswahl am 13.04.2004 wurde dann Diethelm Alzen als neuer 1. Vorsitzender gewählt. Dieses Amt hat er bis heute inne. Im Jahre 1982 bekam eine Aktion des Seniorenclubs eine besondere Bedeutung. Anlässlich eines geselligen Nachmittages im Garten des Dorfgemeinschaftshauses in Päpinghausen wurde gegrillt, geklönt und es wurden auch gesellige Lieder gesungen. An und für sich ein gelungenes Fest. Wenn da nicht ein paar Tage später Post von der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungsrechte und mechanische Vervielfältigung) gekommen wäre. Es handelte sich um eine Rechnung über insgesamt 218,33 D-Mark, die der Club überweisen sollte. Dieses schlug im wahrsten Sinne des Wortes wie eine Bombe ein. Es herrschte absolutes Unverständnis wegen dieser Forderung. Klaus-Dieter Rommelmann (Ortsvorsteher) von Päpinghausen schrieb einen „freundlichen“ Brief an die GEMA und schickte die Rechnung als Anlage zurück. Wider Erwarten schickte die GEMA die Rechnung einschließlich einer Zahlungsaufforderung und zusätzlichen Mahngebühren in Höhe von 3,20 DM zurück. Nachdem der Ortsvorsteher dann noch einmal einen Beschwerdebrief an die GE MA geschickt hatte, kam die lapidare Erklärung, dass es sich beim Singen bei der Grillparty um eine öffentliche Aufführung – im Sinne des Urheberrechtes – gehandelt hatte. Das Thema war natürlich auch von anderer Presse aufgenommen worden und so war man im Club erfreut darüber , das Schreiben eingingen, in denen dazu aufgefordert wurde in der Sache nicht „klein beizugeben“.

 

Nach einigen Wochen kam es dann doch zu einer „Kompromisslösung“. Seitens der GEMA-Bezirksstelle in Dortmund wurde der Ortsvorsteher schriftlich darüber informiert, dass sich zwischenzeitlich auch der Vorstand der GEMA mit diesem Vorgang beschäftigt hatte. Es wurde nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Forderung zu Recht bestand, da u.a. auch Musik vom Tonband abgespielt worden sein soll. Der Vorstand der GEMA hatte sich aber trotzdem entschlossen den geschuldeten Betrag aus eigener Tasche zu bezahlen und dieses als Spende anzusehen. Damit war die Angelegenheit dann aus der Welt geschafft. Sören Jensen, zum damaligen Zeitpunkt Schriftführer, legte im Januar 1992 einen Entwurf für eine Clubordnung vor, die uneingeschränkt angenommen wurde. Sie hat, in angepasster Form, auch heute noch Ihre Gültigkeit. Sehr positiv zu bemerken ist, dass seit Bestehen des Clubs von jeweils im Amt befindlichen Schriftführerinnen oder Schriftführer bis heute Protokollbücher geführt werden. Alle wichtigen Informationen von Jahreshauptversammlungen oder anderen bedeutsamen Zusammenkünften sind dort niedergeschrieben. Die Existenz des Clubs hängt natürlich in ganz besonderer Weise vom Mitgliederbestand ab. Hier gab es immer wieder größere Schwankungen. Der niedrigste Bestand waren insgesamt 45 Mitglieder im Jahre 2003. Die Konsequenz daraus war, dass sich Fritz Rösener (Ortsbürgermeister von Cammer), Günter Schönbeck (Ortsvorsteher von Päpinghausen) und der damalige 1. Vorsitzende des Clubs, Wilhelm Saxowski, im Dezember 2003 dazu entschlossen haben, ein Rundschreiben an die Seniorinnen und Senioren von Cammer und Päpinghausen zu schreiben um Mitglieder zu werben. Resultierend daraus haben sich im Januar 2004 insgesamt 9 Personen neu angemeldet. Anschließend war die Weiterentwicklung bei den Mitgliedern zufriedenstellend.

 

2013

Am 01.01.2013 hatte der Club insgesamt 65 Mitglieder. Ein weiterer, wichtiger Punkt im Club ist die Geselligkeit. Im Laufe der Jahre hat sich herauskristallisiert, dass die vom Vorstand erstellte Jahresplanung für Reisen, Vorträge usw. sehr hilfreich sind. Wichtige Details sind dort vermerkt, so dass man sich rechtzeitig darauf vorbereiten bzw. einstellen kann. Die Beteiligung an Reisen ist konstant relativ hoch. Das von den Mitgliedern bisher immer gut angenommene Programm bei Reisen oder Vorträgen ist auch Faktor für eine z.Zt. anhaltend konstante Mitgliederzahl. Was wäre aber ein Club, ohne einen funktionierenden Vorstand. Dieser setzt die Eckpunkte für die Weiterentwicklung. Die derzeit ziemlich konstante Besuchsfrequenz von ca. 80% bei den Versammlungen zeigt, dass die Arbeit des gesamten Vorstandes aber auch gewürdigt wird.